Annas Mitgift

Ein Memoir von Maria Kandolf-Kühne

Feldkirch 1905. Anna, die Mittlere von fünf Geschwistern, erlebt den Tod ihrer Mutter Dora, die bei der Geburt ihres sechsten Kindes stirbt. Ihr Vater Anton Pfanner, der Sandwirt in Feldkirch, braucht eine neue Frau wegen der Kinder und für das Gasthaus. Mit Stiefmutter Auguste hat Anna nichts mehr zu lachen. Sie wird bald aus der Schule genommen, damit sie im Gasthaus helfen kann. Als sie den Lehrer Josef Hofstätter heiratet, wird ihr die Mitgift verweigert, weil er ein ‚Gasthausgeher‘ ist. In der Vorstadt 46, im Haus an der Stadtmauer, versucht sie, ihrer Familie ein gemütliches Heim zu schaffen, aber Peppo bleibt auch nach der Geburt der Zwillinge dem Gasthaus treu.

Maria Kandolf-Kühne
ist gebürtige Vorarlbergerin und lebt seit 50 Jahren in Tirol im Raum Innsbruck. Nach ihrer Schulzeit in Sulz und Feldkirch verbrachte sie ein Jahr am Wagner College, New York. Sie ist studierte Anglistin und Historikerin. Zusammen mit ihrer Frauenschreibgruppe hat sie 2015 den Gemeinschaftsband Jetzt mach schon! Erzähl ihnen eine von deinen Geschichten veröffentlicht. Weitere Veröffentlichungen erfolgten in Anthologien, wie Briefe an Angelika Kauffmann. Zeilen in die Europäische Vergangenheit und in der Tageszeitung DER STANDARD. Ihr Buch Peggy Sue - Der Teufel soll die Sehnsucht holen, erschien 2022 im Brückenbauer Verlag. www.mariakk.at