Ausstellung „Real Real und Ornamental“ im Göfner milk-Ressort eröffnet
Bilder von Victor Olmos und Gerold Hirn
Im Göfner milk-Ressort wurde die Ausstellung „Real Real“ mit Bildern von Victor Olmos und „Ornamental“ von Gerold Hirn eröffnet. Auf den ersten Blick erscheint die Ausstellung sehr gegensätzlich. Doch der gemalte Realismus begegnet der Wirklichkeit nie ohne die Momente der Irritation.
Victor Olmos, 1961 in Spanien geboren, ist Künstler, Beobachter, Analytiker, Gestalter und Reisender im Kopf. Er hat seine ihm eigene Art, die Welt zu ergründen und zu begreifen. Victor ist dort zuhause, wo er lebt, arbeitet und beobachtet und er eignet sich mit Hinwendung und Sorgfalt seine Welt an. Als Architekt, als Maler und als Freund widmet er seinem Umfeld seine Zeit, den Menschen, den Dingen und den Gedanken. Seine Malerei kann als Entschleunigung verstanden werden als Antwort auf ein rastlos hektisches Leben.
Gerold Hirn, 1945 in Raggal geboren, 2015 in Feldkirch verstorben, studierte an der Universität Innsbruck Rechtswissenschaften, stellte bei Ausstellungen im Inland und Ausland aus, u.a. im österreichischen Parlament und im Künstlerhaus in Wien sowie in der Türkischen Staatsgalerie. Seine Frau Sabine Hirn betreut den Nachlass und stellte die Bilder für die Ausstellung zur Verfügung.
Harald Gfader, Künstler und Obmann des Vereins milk-Ressort freute sich, die vielen Besucherinnen und Besucher bei der Ausstellungseröffnung begrüßen zu können. „Real ist schon, wenn man sich vor einem abstrakten Bild befindet. Die Diskussion um die abstrakte Malerei scheint im Bezug auf das Ornament und seine Bedeutung für die Moderne sinnvoll zu sein, wenn ein Gegenüber zum realistischen hergestellt wird.“ so Harald Gfader.
„Das Phänomen der Ornamentalisierung – als Gestus der Malerei drängt die Vermutung auf, dass das Ornamentale ein Schlüsselbegriff für das Verständnis der Abstraktion der achtziger und neunziger Jahre sei. Wobei diese Auffassungsbegriffe nebeneinanderliegen, und ohne einander gar nicht können. Damit wurde die Sichtweise einer neuen Abstraktion eigentümlich als dynamisch-kompositorische Formenvokabular der Moderne mit ihren ornamentalen Formen samt ihrer Mentalitäten artikuliert,“ führt er weiter aus.
„Ein realistischer Künstler ist, landläufiger Meinung zufolge, ein Künstler dessen Kunst der sinnlich erfahrbaren Wirklichkeit verpflichtet ist. Er schildert was er sieht in einer Weise, dass derjenige der sich mit seiner Schilderung befasst, es ohne weiteres als Bestandteil der Wirklichkeit erkennen kann, die er selbst mit seinen fünf Sinnen erfährt“, so Victor Olmos.
Die Ausstellung ist jeweils am Sonntag, von 14.00 bis 17.00 Uhr bis zum 23. Juni 2024 im milk-Ressort Göfis geöffnet.