BERICHTE des Bürgermeisters

Neues Caruso-Auto

Ab sofort steht ein neues Caruso-Carsharing Elektroauto beim Standplatz Gemeindeamt mit einer Reichweite von rund 300 Kilometer zur Verfügung. Weitere Infos unter www.carusocarsharing.com

Berichte aus dem Gemeindevorstand

• Der Ankauf eines neuen Pritschen-Transporters für den Bauhof wurde notwendig, da das bestehende Fahrzeug nicht mehr repariert werden kann.
• Die Vergabe von ökologischen Ausgleichsmaßnahmen, die im Zuge des Projektes „Sporthaus Hofen“ von der Behörde vorgeschrieben wurden, erfolgte an die Fa. Werner Gabriel.
• Der Erwerb eines Fahrrandanhängers zum Kinder- oder Lastentransport sowie eines Fahrrad-Trolleys wird mit einem einmaligen Zuschuss von 100 Euro gefördert. Die Förderung kann mit der Vorlage der bezahlten Rechnung im Gemeindeamt beantragt werden.

BESCHLÜSSE

Klima- und Energieleitbild der e5-Gemeinde Göfis

Mit Unterstützung des Energieinstituts erarbeite die Gemeinde Göfis ein Klima- und Energieleitbild. Die Gemeindevertretung beschließt mit großer Mehrheit das Leitbild mit den Teilbereichen Energieversorgung, Mobilität, Umwelt und Klimawandelanpassung und den 15 formulierten Zielen:

1.         Die Gemeinde Göfis ist sich ihrer Vorbildwirkung bewusst und hat daher bereits 2021 beschlossen, im kommunalen Wirkungsbereich klimaneutral zu werden (Beschluss Mission Zero Gemeinde). Mit der Umsetzung der Mission Zero-Maßnahmen deckt Göfis im Jahr 2030 mehr als 90% des kommunalen Energiebedarfs mit erneuerbarer Energie und kompensiert die verbleibenden Emissionen.

2.         Die Verbrennung von Öl verursacht mehr als 90% der Emissionen aus der Gebäudeheizung. Die Gemeinde Göfis unterstützt den Umstieg von Öl auf andere Heizsysteme mit dem Ziel, die Zahl der Ölkessel bis 2030 von aktuell rund 530 auf rund 270 zu halbieren.

3.         Die Gemeinde unterstützt das Bundes- und Landesziel einer Sanierungsrate von 3%, um die ökologische Qualität sowie die Energieeffizienz des Gebäudebestands zu verbessern. Bis 2030 sollen in Göfis wenigstens 100 Gebäude in Bezug auf Energieeffizienz und Energieproduktion verbessert werden.

4.         Neubauten sollen sich an den höchsten energetischen und ökologischen Standards orientieren.

5.         Die Gemeinde rüstet ihre öffentliche Beleuchtung schrittweise auf ein LED-System um.

6.         Bis zum Jahr 2030 soll die installierte Photovoltaik-Leistung auf dem Gemeindegebiet auf ca. 2,4 Megawattpeak verdoppelt werden.

7.         Die installierte Leistung gemeindeeigener Photovoltaik-Anlagen soll sich bis 2030 auf ca. 300 Kilowattpeak verdoppeln.

8.         Die Gemeinde Göfis reduziert die Emissionen aus dem Verkehr um ca. 40% und erhöht den Anteil an E-Fahrzeugen bis 2030 auf rund ein Drittel.

9.         Die Gemeinde will mehr Rad-, Fuß- und ÖPNV-Mobilität: Im Jahr 2030 sollen 60 Prozent der Wege im Umweltverbund zurückgelegt werden.

10.      Der Wasserverbrauch und die Abwassereinleitung werden reduziert.

11.      In den Gärten und auf landwirtschaftlichen und forstlichen Flächen in Göfis werden Produkte nach ökologischen Kriterien erzeugt. Die Gemeinde unterstützt lokale Vertriebswege.

12.      Innerörtliche Grünflächen werden erhalten und als Biodiversitätsflächen gestaltet. Für Neubauten und umfangreiche Sanierungen legt die Bauordnung Biodiversitäts- und Klimawandelanpassungskriterien fest.

13.      Wir kennen die lokalen Auswirkungen des Klimawandels und haben einen mit allen Stakeholdern abgestimmten Maßnahmenplan, mit dem wir den Risiken begegnen.

14.      Die Gemeinde unterstützt aktiv die jeweiligen Maßnahmen der KLAR! Region Walgau.

15.      Bau- und Sanierungsvorhaben in der Gemeinde im Hoch- und Tiefbau werden klimawandelangepasst geplant und umgesetzt.

Anpassung der Mission Zero-Vereinbarung

Die Gemeinde Göfis ist seit 2015 Mitglied des e5-Programms (Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden) und bekennt sich zur Energieautonomie Vorarlberg 2050. Nach dem Vorbild der Vorarlberger Landesregierung (MissionZeroV) möchte die Gemeinde Göfis den noch bestehenden CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2040 weitgehend eliminieren.

Die von der Gemeindevertretung am 1. Juli 2021 beschlossene Mission Zero-Vereinbarung wird in einigen Punkten ergänzt bzw. angepasst.

Projekt Sporthaus Hofen

Die Gemeindevertretung genehmigt einstimmig verschiedene Planänderungen und vergibt nachfolgende Gewerke in einer Gesamtsumme von rund 1,1 Mio Euro:

• Zimmermeisterarbeiten an die die Firma Nesensohn Holzbau aus Rankweil
• Fassadenverkleidung an die Firma Nesensohn Holzbau aus Rankweil
• Gerüstbau an die Firma Farben Kobold GmbH aus Frastanz
• Estrich an die Firma Burtscher Böden GmbH aus Nüziders
• Fliesenlegerarbeiten an die ARGE Stein Lampert und Fliesenpool Stein Lampert GmbH
• Sonnenschutz an die Fa. Stampfl Ges.m.b.H. & Co KG aus Göfis
• Kautschuk-Noppenbeläge an die Firma Burtscher Böden GmbH aus Nüziders
• Trockenbau-Wände an die Firma Farben Kobold GmbH aus Frastanz
• Trockenbau-Decke an die Firma Burtscher Trockenbau Systeme Ges.m.b.H. aus Ludesch
• Stahlzargentüren an die Firma Wolf Metall GmbH aus Weiler
• Schlosserarbeiten an die Firma Werkraum aus Göfis
• Sanitär-Trennwände an die Firma Rege GmbH aus Hard
• Fenster und Außentüren an die Firma Hartmann Fensterbau GmbH aus Nenzing
• Spenglerarbeiten im Nachtrag an die Firma Tectum GmbH aus Hohenems
• Baumeisterarbeiten im Nachtrag an die Firma Erhart Bau GmbH aus Satteins
• Mit der Vergabe der Photovoltaikanlage wird der Gemeindevorstand beauftragt. Weiters werden notwendigen Maßnahmen, wie z.B. Fundamente etc. für die Vorplatz-Beschattung beschlossen.

Insgesamt sind rund 92 % aller Gewerke vergeben. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,9 Mio Euro. Die Fertigstellung ist im Oktober 2023 geplant.

Petition zur neuerlichen Öffnung des Altstoffsammelzentrum

Im Rahmen einer Unterschriftenaktion ersuchen 562 Personen um eine neuerliche Öffnung des Altstoffsammelzentrum in Göfis. Als Gründe werden die Nähe und Unkompliziertheit, das kompetente Personal, das Altstoffsammelzentrum als Treffpunkt, in Folge die Befürchtung von unsachgemäßer Entsorgung etc. genannt.

Die Gemeindevertretung lehnt mit knapper Mehrheit das Ansuchen mit den Begründungen ab, dass das ASZ Walgau-West ein sehr umfassendes Angebot an Dienstleistung mit sehr guter Beratung und sehr ausgedehnten Öffnungszeiten bietet, dem Fehlen der abfallrechtlichen Bewilligung und den hohen Betriebs- und Personalkosten. Eine Wiedereröffnung würde zudem die Projektierung Bauhof/Feuerwehrhaus wesentlich beeinträchtigen. Das derzeitige ASZ Walgau ist ein Provisorium im Rahmen einer Gemeindekooperation in der Region, das in Zukunft noch weiter ausgebaut werden soll.

Rechnungsabschluss 2022

Die Gemeindevertretung genehmigt einstimmig den Rechnungsabschluss für das Jahr 2022. Trotz der Neuaufnahme eines Darlehens für den Ankauf von Grundstücken konnte die Gesamtverschuldung um rund 300.000 Euro reduziert werden.

Rechnungsabschluss Jamalpe

Die Abrechnung der Gemeindegutsagrargemeinschaft Jamalpe für das Jahr 2022 wird einstimmig genehmigt. Den Einnahmen aus der Jagd, von Mieten und Pachten sowie Dienstbarkeiten stehen Ausgaben für Instandhaltung, Bewirtschaftungsabgeltung, Versiche­rung, Energie, Steuern etc. gegenüber, die mit einem geringen Abgang abschließen.

Ankauf einer Gewerbeeinheit im Projekt Gässele

Im Zuge der Projektierung eines Wohnbauprojektes im Gässele der Fa. Jäger Bau GmbH hat die Gemeinde wegen der Nähe zum Ortszentrum Empfehlungen zur Gebäudesituierung, der Außenraumgestaltung und Durchwegung sowie der Ausstattung von Gewerbeflächen durchgeführt. Diesen Empfehlungen ist die Baufirma gefolgt und errichtet im Erdgeschoss der Baukörper auch Gewerbeflächen. Für einige Gewerbeflächen gibt es bereits Interessenten. Sollte die Baufirma zum Baustart nicht alle Einheiten verkaufen, beschließt die Gemeindevertretung den Ankauf von Gewerbeflächen im Ausmaß von rund 130 m2 zur Vermietung bzw. zum späteren Weiterverkauf.

Anträge auf Änderung der Flächenwidmung

Die Gemeindevertretung beschließt bei zwei Ansuchen die beabsichtigte Änderung der Flächenwidmung von Freifläche/Freihaltegebiet in Freifläche/Landwirtschaft. Zwei weitere Ansuchen um Änderung der Flächenwidmung werden aus raumplanerischen Gründen abgelehnt.