BERICHTE des Bürgermeisters
UVP-Verfahren Reststoffkraftwerk der Ganahl AG
Die Kundmachung des UVP-Verfahrens für die Errichtung und den Betrieb einer Energiezentrale mit einer KWK-Anlage sowie einem Reservekessel steht noch aus. Die von der Ganahl AG eingebrachten Einreichunterlagen werden derzeit von der Behörde auf Vollständigkeit geprüft. In der Folge werden seitens der Gemeinde die Unterlagen angefordert und weiteren Schritte festgelegt.
Blackout und Katastrophenmanagement
Die Wasserversorgung wird im Hinblick auf ein Blackout über den Brunnen Tufers wird in Zusammenarbeit mit dem LKH Rankweil geprüft. Ab Jänner 2026 beginnt die Erarbeitung eines umfassenden Gesamtkonzeptes für Blackout- und Katastrophenmanagement. Dieses erfolgt in Abstimmung mit dem Bauamt Vorderland, der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch sowie der Ortsfeuerwehr Göfis.
Bauhof und Grünmüllplatz
Die Arbeiten an der Außenanlage des Bauhofs und Grünmüllplatzes sind abgeschlossen. Es fehlt noch die Zaunanlage, die nach ausreichender Festigung des Bodens errichtet wird sowie die Bepflanzung, die derzeit mit den zuständigen Behörden abgestimmt wird. Der Umzug erfolgt nächstens, die Eröffnung ist im Frühjahr 2026 geplant.
Bebauungsplan
Der Bebauungsplan wurde kundgemacht und ist somit rechtskräftig. Nächstens erfolgt die Adaptierung der Bauleitlinien sowie die Überarbeitung der Unterlagen für Bauwerber.
Berichte aus dem Gemeindevorstand
Für die Jahre 2026 und 2027 ist ein Maßnahmenplan zur Bekämpfung von Neophyten vorgesehen. Für den Bauhof erfolgt der Ankauf von Regalen und Organisationsmitteln zur besseren Strukturierung. Zudem wird die Schließanlage im Feuerwehrhaus auf das einheitliche System der Gemeinde umgerüstet. Der Antrag zur Einführung von Tempo 30 auf ausgewählten Gemeindestraßen wurde abgelehnt.
Regio Walgau
Das LEADER-Projekt „Wohnen in Vorarlberg Süd“ bietet über eine interaktive Karte auf der Raumbeobachtungs-Website des Landes Einblicke in zentrale Wohnaspekte der Region. Am 13. März 2026 findet in der Remise Bludenz das Symposium „Wohnen im Alter“ mit Präsentationen und Workshops statt.
Im Sozial- und Gesundheitsbereich läuft der Klimaresilienz-Check (KLIC), um klimabedingte Herausforderungen zu identifizieren und Anpassungsmaßnahmen zu entwickeln. Eine Online-Umfrage ermöglicht die Bewertung der Maßnahmen und eigene Ideen.
Der Prozess „Pflege gemeinsam gestalten“ verfolgt den Aufbau einer zentralen Überstruktur zur Koordination und Entlastung der Vereine. Nächste Schritte sind Sitzungen im Jänner sowie die Weiterentwicklung des Konzeptes.
Regio Vorderland-Feldkirch
Das Projekt „GrüMoNa“ bündelt die Themen Grünraum, Mobilität und Naherholung. Geplant sind eine Grünraumstrategie, ein regionales Mobilitätskonzept und ein Leitbild für Freizeit. Der erste Beteiligungsmarktstand findet am 7. April 2026 statt.
BERICHTE aus den Ausschüssen
Der Ausschuss Umwelt und Mobilität klärt derzeit Tempolimits und Begegnungszonen ohne externe Fachplanung, da die Problemzonen bekannt sind und ein eigener Maßnahmenplan erstellt wird. Als erster Schritt ist eine Temporeduktion auf 30 km/h in den Bereichen Kinderhaus Hofen, Sportgelände und Sunnahof Tufers vorgesehen, um die Sicherheit für Kinder und Familien zu erhöhen. Eine entsprechende Verordnung wurde allerdings vom Gemeindevorstand abgelehnt.
Der Ausschuss Menschen und Gesellschaft plant für 2026 Schulungen zu ID-Austria und digitalen Themen für Menschen ab 50+.
Der Ausschuss Finanzen und Ressourcen hat den Voranschlag 2026 bearbeitet.
Der Ausschuss Raumplanung und Infrastruktur empfiehlt aus Kostengründen keinen Ausbau des Wohn- und Geschäftshauses Stein 19. Dringende Sanierungsmaßnahmen werden derzeit erhoben. Weiters soll eine schrittweise Sanierung der Fenster in Gemeindegebäuden erfolgen.
Der Ausschuss Sport und Vereine bereitet das Obleutetreffen vor und arbeitet noch an einer Empfehlung zum Nutzungskonzept für das Sporthaus Hofen.
Die Projektgruppe Leistbares Wohnen beschäftigt sich mit der Bebauung des Grundstücks in Runggels und lädt am 5. Februar 2026 zu einer Bürgerveranstaltung ein.
BESCHLÜSSE
Vorlage des Prüfberichtes des Landesrechnungshofes zur Umsetzung der Empfehlungen
„Die Gemeinde Göfis setzte die Empfehlungen des Prüfberichts 2020 großteils um, insbesondere in den Bereichen Politik, Soziales und Wohnen sowie Deponie. Verbesserungsbedarf besteht nach wie vor in der Gemeindeverwaltung und im Internen Kontrollsystem. Die zunehmend herausfordernde Finanzsituation verlangt einen sparsamen Mitteleinsatz und eine weitere Konsolidierung des Haushalts. Dazu ist u.a. die Kostendeckung der Gebührenhaushalte unter Berücksichtigung zukünftiger Investitionen zu überprüfen. Jedenfalls zweckmäßig sind ein engmaschiges Mahnwesen sowie die systematische Beschäftigung mit Kreditrisiken.“
Die Gemeindevertretung nimmt den Prüfbericht zu Kenntnis. Die verbleibenden Maßnahmen sollen im Jahr 2026 einen besonderen Schwerpunkt bilden. Das Ziel ist, die Qualität und Effizienz der Verwaltung weiter zu steigern und gleichzeitig eine sparsame sowie nachhaltige Finanzgebarung sicherzustellen – gerade in einer Zeit, die die Gemeinde vor große wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen stellt.
Beschäftigungsrahmenplan
Die Gemeindevertretung genehmigt einstimmig den Beschäftigungsrahmenplan für das Jahr 2026 mit 43,10 Vollzeit-Dienststellen für insgesamt 61 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Voranschlag für das Jahr 2026
Die Gemeindevertretung genehmigt einstimmig den Voranschlag für das Jahr 2026 wie folgt:
| Ergebnishaushalt | Finanzierungs- Haushalt |
Erträge / Einzahlungen (Summe operative und investive Gebarung) | 11.483.700 | 11.675.300 |
Aufwendungen / Auszahlungen (Summe operative und investive Gebarung) | 13.090.400 | 13.274.100 |
Nettoergebnis / Nettofinanzierungssaldo
| -1.606.700 | -1.598.800 |
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Entnahme von Haushaltsrücklagen / Einzahlungen aus der Finanzierungstätigkeit | 0 | 3.122.900 |
Zuweisung von Haushaltsrücklagen / Auszahlungen aus der Finanzierungstätigkeit | 0 | 1.029.700 |
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Nettoergebnis nach Haushaltsrücklagen / Geldfluss aus der voranschlagswirksamen Gebarung | -1.606.700 | 494.400 |
Die Finanzkraft gemäß § 72 Abs 3 Gemeindegesetz beträgt für das Jahr 2025 € 4.336.600.
Die finanzielle Situation der Gemeinde stellt sich insgesamt als sehr angespannt dar. Maßnahmen zur Konsolidierung des Haushaltes müssen erfolgen.
Ausnahme vom Bebauungsplan
Die Gemeindevertretung genehmigt für das Projekt „Errichtung von zwei Mehrwohnungsgebäuden mit insgesamt acht Wohneinheiten und einer gemeinsamen Tiefgarage auf dem Grundstück Nr. 2348/5 und 2348/6, Sportplatzweg 2, die Ausnahme von der Verordnung über den Bebauungsplan eine Ausnahme von der Beschränkung der Baunutzungszahl sowie der Höchstgeschosszahl. Die Ausnahme wurde aufgrund der Empfehlung des Gestaltungsbeirates sowie des Ausschusses Raumplanung und Infrastruktur erteilt, da jene Variante mit einer gemeinsamen Tiefgarage für die generelle Verkehrssituation vorteilhafter ist.
Aufhebung der Widmung zum Gemeingebrauch
Die Aufhebung der Widmung zum Gemeingebrauch der verkauften Grundflächen der Wegparzelle 3601 wird beschlossen.