BERICHTE des Bürgermeisters
Projekt Bodenfonds - Runggels
Seitens der Gemeinde wird das Projekt „Bodenfonds – Runggels“ von der Projektgruppe „Leistbares Wohnen“ mitbetreut. Weiters fanden bereits mehrere Gespräche mit dem Bodenfonds statt, um die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten für die Umsetzung zu klären.
Für Jänner 2026 ist eine Bürgerbeteiligungs-Veranstaltung geplant, bei der die Bevölkerung aktiv in den Prozess eingebunden wird. Der gesamte Prozess kann in die Initiative V:Süd integriert werden, wodurch Synergien genutzt werden und keine zusätzlichen Kosten für die Moderation entstehen.
Jugendraum – OJA Göfis
Mit der Leitung des Jugendraumes konnte Doris Nenning neu betraut werden. Sie hat bereits gestartet. Die Öffnungszeiten des Jugendraumes sind am Dienstag von 17 bis 20 Uhr (ab 12 Jahren) und am Freitag von 17 bis 21.30 Uhr und werden ab Jänner 2026 erweitert.
Evaluierung Rechnungshof
Der Evaluierungsprozess durch den Landesrechnungshof wurde abgeschlossen. In der abschließenden Beurteilung wurde der Gemeinde ein hoher Umsetzungsgrad der empfohlenen Maßnahmen bescheinigt. Die erforderliche Stellungnahme wurde fristgerecht übermittelt.
Nach Veröffentlichung des Evaluierungsberichtes durch den Landesrechnungshof erfolgt die Behandlung in der Gemeindevertretungssitzung am 18. Dezember 2025.
Zufahrt zur Wohnanlage der Wohnbauselbsthilfe am Sigburgweg
Das Erstgespräch mit dem Verkehrsplaner hat bereits stattgefunden. Nach aktuellem Stand sind voraussichtlich keine größeren Maßnahmen erforderlich – möglicherweise sogar gar keine. Der Verkehrsplaner erstellt derzeit eine Stellungnahme, die die Situation und die weiteren Schritte konkretisiert.
Regio Walgau
Im Rahmen des LEADER-Projekts „KI im Walgau“ startet im Jänner 2026 das Vorprojekt „Von Null auf KI“ (Arbeitstitel). Es bietet niederschwellige Schulungen zur Nutzung von Microsoft Copilot.
Die Öffentlichkeitsarbeit im Walgau wird intensiviert, um die Sichtbarkeit der Regio zu erhöhen.
Im Bereich Care Management „Unterer Walgau“ erfolgte die Stellenausschreibung für die Nachbesetzung der Karenzvertretung, erste Bewerbungen liegen vor.
Für den regionalen Springerdienst in elementarpädagogischen Einrichtungen zeigt die Einsatzstatistik 2024/25 insgesamt 2.412,92 Einsatzstunden gegenüber 3.814,52 Normalstunden.
Musikschule Walgau
Am 9. Oktober 2025 fand die Generalversammlung statt. Entsprechend der Beschlüsse der Mitgliedgemeinden wurde der Antrag zur Errichtung einer Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht eingereicht. Für das Jahr 2026 sind Gesamteinnahmen und -ausgaben in Höhe von 2.810.200 Euro vorgesehen, wobei der Anteil der Gemeinde Göfis 126.241 Euro beträgt (2025: 117.510 Euro). Die Einnahmen verteilen sich wie folgt: Land 34,9 %, Gemeinden 37,4 %, Eltern 27,2 % und Sonstige 0,5 %. Die Musikschule Walgau weist die höchsten Elterntarife im Land auf.
Aus Göfis besuchen derzeit 117 Schüler die Musikschule, was etwa 4,23 % der Bevölkerung entspricht.
Finanzverwaltung Vorderland
Am 12. September 2025 tagte der Verwaltungsausschuss der Finanzverwaltung Vorderland. Dabei wurden die Beschlussfassungen zur Aufnahmegebühr sowie zur Aufnahme der Gemeinde Weiler getroffen. Der Voranschlag für 2026 beläuft sich auf 768.000 Euro, davon entfallen 575.000 Euro auf Personalkosten.
Berichte aus dem Gemeindevorstand
BERICHTE aus den Ausschüssen
Der Ausschuss Menschen und Gesellschaft arbeitet an einer Broschüre zur Unterstützung pflegender Angehöriger, plant ein Erinnerungsbänkle für Sternenkinder am bugo-Platz und organisiert einen Frühstücksgruß im Rahmen der Aktion Demenz. Zudem sollen digitale Workshops „50+“ angeboten werden, und alle Gemeinden sind über den regionalen Beirat mit dem Sozialzentrum Jagdberg-Satteins vernetzt.
Der Ausschuss Raumplanung und Infrastruktur führte eine Besichtigung des Wohn- und Geschäftshauses Stein 19 als Grundlage für Sanierungsplanungen durch.
Im Ausschuss Umwelt und Mobilität laufen Erhebungen zu möglichen Standorten für Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden. Außerdem wird über Geschwindigkeitsbeschränkungen beraten, wobei noch konkrete Vorschläge erarbeitet werden.
Der Ausschuss Land- und Forstwirtschaft plant einen öffentlichen Aktionstag zur Neophyten-Bekämpfung sowie begleitende Informationsmaterialien, einen Folder und einen Infoabend. Zudem wurde das Budget 2026 besprochen und Projekte wie die Weiterentwicklung der Streueried-Flächen sowie die Reaktivierung des Entwässerungsgrabens vorbereitet. Eine Empfehlung zur Förderung eines Hochwasserschutzprojekts am Haldenweg wurde ausgesprochen.
Der Ausschuss Finanzen und Ressourcen behandelte die Vorbesprechung und Beschlussempfehlung zu den Gebühren 2026, den Voranschlag 2026 sowie die finanziellen Rahmenbedingungen für den Beitritt zum Bauamt Vorderland.
BESCHLÜSSE
Gebühren und Hebesätze 2026
Die Gebühren und Hebesätze für das Jahr 2026 werden von der Gemeindevertretung mit einer Erhöhung um 4,5 Prozent bzw. entsprechend der Empfehlung des Vbg. Gemeindeverbandes festgelegt. Bei der Wasserversorgung erfolgt eine wesentliche Erhöhung, um die laufenden Kosten zu bedecken.
Wassergebühren | ab1.1.2026 |
Anschlussgebühr | 33,89 |
Grundgebühr pro Monat (Wasserzählergebühr) | 9,50 |
Gebühr pro m³ | 1,85 |
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Kanalgebühren |
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Beitragssatz vorgeklärte Abwässer | 36,79 |
Beitragssatz ungeklärte Abwässer | 55,60 |
Beitragssatz Grundlage Nachtragsbeiträge | 18,81 |
pro m³ vorgeklärt | 3,19 |
pro m³ ungeklärt | 3,97 |
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Müllgebühren |
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Grundgebühr pro Haushalt | 54,91 |
Grundgebühr Sonstige | 54,91 |
Müllsäcke 20 Liter | 2,10 |
Müllsäcke 40 Liter | 4,20 |
Banderole 35 Liter | 3,68 |
Banderole 55 Liter | 5,78 |
Banderole 60 Liter | 6,30 |
Biomüllsack 8 Liter | 1,02 |
Biomüllsack 15 Liter | 1,67 |
Entleerung Tonne 120 Liter | 12,60 |
Entleerung Tonne 240 Liter | 25,20 |
Grünmüll Kleinmengen pro angefangenen m³ bis 2 m³ | 2,50 |
Grünmüll pro m³ über 2 m³ bis max. 8 m³ | 7,50 |
Häckseldienst pro Minute Häckselzeit | 2,00 |
Häckseldienst Mindestgebühr | 15,00 |
Sperrgutmarken | 10,40 |
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Friedhofsgebühren |
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Familiengrab für 4 Personen an der Mauer | 4.822,57 |
Familiengrab 4 Personen im Feld | 2.993,40 |
Familiengrab 2 Personen an der Mauer | 2.993,40 |
Gräber im Feld | 873,90 |
Gräber an der Friedhofsmauer | 873,90 |
Kindergrab | 116,00 |
Urnengräber in der Urnenwand | 873,90 |
Gemeinschaftsgrabstätte | 205,40 |
Bestattungsgebühren Kindergrab öffnen | 401,80 |
Bestattungsgebühren Kindergrab schließen | 251,10 |
Bestattungsgebühren Grab für Leiche öffnen | 803,60 |
Bestattungsgebühr Grab für Leiche schließen | 326,50 |
Zuschlag Samstag je Leistung | + 100 % |
Zuschlag Sonn- und Feiertag je Leistung | + 200 % |
Bestattungsgebühr Urne | 293,00 |
Bestattungsgebühr Urnenwand | 50,70 |
Beschriftung einer Urnentafel für einen Namen | 150,70 |
Aufbahrungsgebühr für einen Tag | 109,10 |
jeder weitere Tag | 36,40 |
Benutzung Einrichtung | 72,70 |
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Hausnummerierung |
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Hausnummernschild inkl. Montage | 112,70 |
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Hundesteuer |
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pro Hund | 122,80 |
Reduktion bei Begleithundeprüfung | 37,30 |
Änderung der Vereinbarung über die Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Finanzverwaltung
Die Gemeindevertretung stimmt der Änderung der Vereinbarung über die Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Finanzverwaltung Vorderland auf Grund des Beitritts der Gemeinde Weiler zu. Zudem wird für beitretende Gemeinden eine Einmalzahlung festgelegt, die den Gründungsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft gutgeschrieben wird.
Pacht- und Betriebsvereinbarung zum Sozialzentrums Satteins-Jagdberg
Die Gemeinden Düns, Göfis, Röns, Satteins, Schlins und Schnifis (seit 1996) sowie Dünserberg (seit 2001) haben sich im Rahmen eines Überlassungs-BgA zum „Sozialzentrum Satteins-Jagdberg“ zusammengeschlossen. Eigentümerin des Gebäudes auf der Liegenschaft in Satteins ist bis 30. Juni 2047 der Gemeindeverband Sozialzentrum Satteins-Jagdberg, dem alle genannten Gemeinden angehören. Die operative Betriebsführung liegt derzeit bei der Sozialzentrum Satteins-Jagdberg gemeinnützige GmbH.
Ab 1. Jänner 2026 soll die Betriebsführung auf die Vorarlberger Pflegemanagement gemeinnützige GmbH übergehen. Das Gebäude und das bewegliche Vermögen verbleiben im Eigentum des Gemeindeverbands. Das bestehende Personal wird unter Anwendung des Arbeitsvertragsrechts-Anpassungsgesetz übernommen.
Die Gemeindevertretung genehmigt einstimmig den Pacht- und Betreibervertrag Sozialzentrum Satteins-Jagdberg zwischen Vorarlberger Pflegemanagement gemeinnützige GmbH (BENEVIT) und dem Gemeindeverband Sozialzentrum Satteins-Jagdberg, sowie die notwendigen formellen Beschlüsse bis hin zur Auflösung der Sozialzentrum Satteins-Jagdberg gemeinnützige GmbH.
Servitutsvertrag mit der ÖBB-Infrastruktur AG
Die ÖBB-Infrastruktur AG, Geschäftsbereich Energie, führte im Zuge der 110 kV-Bahnstromleitung zwischen KW Braz/UW Bludenz und UW Feldkirch einen Mast- und Seiltausch durch. Auf einem Grundstück im Eigentum der Gemeinde Göfis wurden vier Leitungsmasten errichtet, versetzt und erhöht; zudem erfolgte die Nutzung bestehender Weganlagen zur Erreichung der Standorte. Im Rahmen eines Servitutsvertrags werden alte Dienstbarkeiten gelöscht und neue eingetragen. Die Gemeinde erhält dafür eine einmalige Entschädigung in Höhe von 6.400 Euro. Die Gemeindevertretung fasst den entsprechenden Beschluss.
Beitritt zum Kompetenzzentrum Vorderland (Regionales Bauamt Vorderland)
Die Gemeinde Göfis hat am 10. Juli 2025 den Grundsatzbeschluss zum Beitritt zum Gemeindeverband „Kompetenzzentrum Vorderland“ (Regionales Bauamt Vorderland – BAV) gefasst. Ziel ist eine klare Aufgabenabgrenzung, transparente Zuständigkeiten und die Regelung der Übergangsphase bis 2027. Ab dem Beitritt übernimmt das BAV alle standardmäßigen Bauamts-Agenden sowie erweiterte Leistungen wie strategische Hoch- und Tiefbauplanung, Sanierungsfahrpläne, digitales Kataster- und Datenmanagement und rechtssichere Vorlagen.
In der Übergangsphase bleiben bestimmte Aufgaben vorerst in Göfis, um den Wissenstransfer zu sichern. Dazu zählen Tätigkeiten des Bauamtsleiters, Tiefbauprojekte und Datenmanagement. Dauerhaft in Göfis verbleiben u. a. IT-Service, Gebäudemanagement, Energiegemeinschaft, Förderabwicklung für nicht-BAV-Themen und Bauhof-Schnittstellen.
Der Mitgliedsbeitrag 2026 wird aufgrund der Eigenleistungen um 40 % reduziert, anstelle von 2,21 VZÄ werden 1,81 VZÄ verrechnet. Für 2027 erfolgt eine Evaluierung, ab 2028 ist die vollständige Übernahme durch das BAV vorgesehen. Die Gemeindevertretung hat dem formellen Beitritt einstimmig zugestimmt. Als ordentliches Mitglied wird der Bürgermeister nominiert, die Stellvertretung übernimmt die jeweilige Obfrau bzw. der Obmann des Ausschusses für Raumplanung und Infrastruktur.