Gemeinde Göfis
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Kunst kommt vor Brot

23.05.2025 – Ausstellung im Göfner milk-Ressort

Die Künstler:innen UTA B. WAEGER, MICHAEL MITTERMAYER, FRANZ AMANN, JURI GIESINGER*, HEINRICH SALZMANN, EMI R.DENK, BERNHARD AMANN, EWALD HOTZ, MARTIN DIETRICH, LISA KRABICHLER, PEPPI SPISS, ALOIS GALEHR, GÜNTER BUCHER, ADMIR MAHMUTOVIC*, HANS KROIS*, PETER KOHL, ANITA DECKER*, CHRISTIAN GEISMAYR, HARALD GRÜNAUER, ARNO POPOTNIG, SAVAS KILINC*, CH.LINGG, LEOPOLD KOGLER, VICTOR OLMOS, HGFADER, LUKAS MOLL*, IMGARD WELTE* und DANIEL NESENSOHN*

stellen im milk-Ressort Göfis jeweils ein Werk zum Thema „Kunst kommt vor Brot“ aus.

„Kunst kommt vor Brot“ eröffnet somit eine Debatte über Werte und soziale Gerechtigkeit, und ist so kein weltfremder Idealismus, sondern Ausdruck einer tiefen Einsicht in die menschliche Natur in einer demokratischen Gesellschaft.

Angesichts aktueller Krisen – Klimawandel, Krieg, politischer Extremismus – wird diese Diskussion nun neu relevant. Was einst als übertriebene Parallele zur Weltwirtschaftskrise erschien, rückt näher an die Realität heran. Der globale Vertrauensverlust, politische Polarisierung und kollektive Verunsicherung machen es schwer, Vertrauen und Hoffnung zu halten.

„Gerade heute ist es wichtig, Biotope des Positiven zu schaffen. Kleine Rückzugsorte in denen Menschlichkeit, Mitgefühl und Zuversicht und so Ideen gedeihen können. Philosophisch betrachtet ist hier die Bedeutung von Kunst und Kultur wieder einmal in einer offenen toleranten Gesellschaft gemeint. „Kunst kommt vor Brot“ ist kein weltfremder Idealismus, sondern Ausdruck einer tiefen Einsicht in die menschliche Natur und noch offen gelebten Demokratiebewusstseins.“, so Harald Gfader, Obmann des Vereins milk-Ressort Göfis in seiner Vernissagerede.

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein – er lebt auch von Geschichten, Bildern, Musik und Ideen. Kunst macht authentisch. Kunst verleiht Identität. Ohne Kunst verkümmert der Mensch nicht nur kulturell, sondern auch geistig und seelisch. In diesem Sinne ist Kunst nicht Luxus, sondern schlichtes Überlebensmittel.

Damit der Widerstand der Kunst nicht in seinem selbstgefälligen, narzisstischen Gegenteil verschwindet, muss er die unaufgelöste Spannung zwischen zwei Widerständen nämlich der Kunst und den Betrachter:innen bleiben.

 

Die Ausstellung ist bis zum 6. Juli 2025, jeweils am Sonntag, von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.